Samariterübung vom 25. März 2023

Das Jahresprogramm 2023 des Samariterverein Niedergösgen steht unter dem Motto:

Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler. Deshalb stellt die Samariterlehrerin Daniela Stirnemann zu Beginn eines jeden Übungsabends zwei Schüsslersalze kurz vor. Am vergangenen Dienstagabend erfuhren die TeilnehmerInnen Wissenswertes über die beiden Schüsslersalze Nr. 1 und 2.

Nr. 1 Calcium fluoratum D12 sorgt für eine gute Gehirnfunktion, es ist ein Elastizitätsmittel – was hart ist wird weich - was zu weich ist wird gehärtet. Es hilft bei Gelenk- und Bandscheibenbeschwerden.

Nr. 2 Calcium D6 phosphoricum ist in sämtlichen Körperzellen enthalten, es hilft bei Osteoporose, Verspannungen, Nervosität, Durchblutungsstörungen und gilt als bewährtes Beruhigungsmittel.

«Fit für den Samariterdienst» war das Thema im zweiten Teil des Abends.

Die Samariterinnen mussten unter Anleitung des Präsidenten und Samariterlehrers Matthias Graf einen Samariterposten einrichten. Als Beispiel dachten wir an einen Beachvolleyball-Sporttag.

Was braucht es dazu: - ein Zelt mit der Samariterbeschriftung - Krankenliege – Sonnenschirm – Sitzgelegenheiten - kleiner Tisch - Tragbahre und alles für die erste Hilfe-Massnahmen.

Die wichtigsten Utensilien werden separat griffbereit vorbereitet:  – Handschuhe, Wasser, Tücher, Schere, Mullbinden, Heftpflaster, Eisbeutel, Desinfektions- und 1.Hilfespray, Insektenstift, Heilsalben und leichte Schmerzmittel.

In einem weiteren Behälter sind diverse Hilfsmittel wie Verbände, Stützschienen, Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckungen und vieles mehr untergebracht.

Danach übten wir Anwendungen bei verschiedenen Verletzungen die vor allem bei Sportanlässen auftreten. Als erstes behandelten wir starke Schürfungen, welche wir nach gründlicher Reinigung mit Wasser trocken tupften, desinfizierten, mit nicht klebender Wundauflage abdeckten und mit einer elastischen Binde fixierten.

Danach behandelten wir starke Prellungen mit kühlenden Essigsaure-Tonerde-Wickel und gaben auf Wunsch Arnica-Globuli.

Den Insektenstich behandelten wir sofort mit dem BiteAway-Stift und gaben kühlenden Fenistil-Gel oder 1.Hilfe Spray auf die schmerzende Stelle.

Den verstauchten Knöchel kühlten wir zuerst mit Eis bevor ein Stützverband gemacht wurde.

Die vielen kleinen Wunden reinigten wir mit sauberem Wasser, stillten das Blut, desinfizierten sie und deckten sie mit Pflaster ab.

Der Splitter im Auge muss sofort von einem Arzt entfernt werden – bis zur Praxis werden beide Augen ruhig gestellt indem man sie abdeckt. Bei schwerwiegenden Verletzungen wird jeweils der Transport zum Arzt oder in den Notfall organisiert.

Nach jeder Behandlung werden Name und Adresse des Patienten aufgeschrieben.

Nach diesem sehr interessanten und lehrreichen Uebungsabend gingen die 18 Samariterinnen zufrieden nach Hause im Wissen, dass sie beim nächsten Einsatz eine gute erste Hilfe leisten können.

Vielen Dank an Daniela und Matthias.                                                 

Lostorf, 30.3.2023     Silvia Meier